Outplacement: Definition und Prozessablauf

Outplacement hilft Arbeitnehmern in einer Trennungssituation oder vor einer beruflichen Neuorientierung. Die Karriereberatung macht eigene Talente sichtbarer und zeigt spannende neue Chancen und Positionen auf. Wie der Prozess abläuft und warum Outplacement eine wertvolle Unterstützung auf Ihrem Weg in einen neuen Lebensabschnitt ist, erfahren Sie hier.

Outplacement setzt da ein, wo die Perspektive fehlt, doch der Wunsch nach erfrischenden Chancen ausgesprochen groß ist. Per Definition steht Outplacement für die Beratung zur beruflichen Neuorientierung und Stellensuche. Dabei verfolgt die Outplacement-Beratung ein konkretes Ziel: Arbeitnehmern nach einer Trennungssituation oder aufgrund von Unzufriedenheit im aktuellen Job bei der Suche nach einer passenden Position zu unterstützen, Mut zu machen und attraktive Chancen aufzuzeigen. Dabei stehen die Talente, Stärken und Kompetenzen des Klienten stets im Vordergrund. Mithilfe detaillierter Gespräche und individuellen Analysen zeigt die Outplacement-Beratung schnell auf, welche  Positionen besonders passen und wo die Bedürfnisse des Kandidaten liegen. In bestimmten Fällen schöpfen Kandidaten mithilfe einer Beratung endlich den Mut, die Branche zu wechseln, in eine ganz neue Richtung zu gehen oder sich den Traum von der Selbstständigkeit zu erfüllen. Im Idealfall beginnt die Beratung bereits, wenn der Kandidat noch in seinem Unternehmen beschäftigt ist – so lassen sich eine drohende Arbeitslosigkeit oder rechtliche Auseinandersetzungen aufgrund einer aufgeheizten Trennungssituation vermeiden – das ist aber selbstverständlich nicht zwingend notwendig. Um Kandidaten besonders erfolgreich im Arbeitsmarkt zu positionieren, unterstützt Outplacement darüber hinaus die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche und hilft bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen.

Wie alles begann: der Ursprung von Outplacement

Den Anfang fand Outplacement in den USA: Dort bezeichnete der Begriff die Wiedereingliederung der Soldaten in das zivile Berufsleben nach dem zweiten Weltkrieg. Das erste Outplacement-Programm wurde in den 60er Jahren für ausscheidende Mitarbeiter in der Luftfahrt- und Ölindustrie entwickelt. Wenig später gründeten der US-Amerikaner Thomas Hubbard 1969 die erste Beratungsgesellschaft für Outplacement, nachdem er überraschend seinen Posten als Direktionspräsident verlor. Ab 1973 setzte sich Outplacement dann schließlich als Beratungsangebot für Führungskräfte durch. In Deutschland sprach man das erste Mal in den 80er Jahren von diesem Beratungsansatz. Heute ist Employer Branding so wichtig wie nie – nur so können Unternehmen ihre Mitarbeiter halten, ihr Image verbessern und erfolgreich wachsen. Damit hat sich auch Outplacement zu einem anhaltenden Trend entwickelt, der künftig zu einem noch wichtigeren Instrument wird, wenn es um berufliche Neuorientierung und Mitarbeiterentlassungen auf Augenhöhe und ohne negative Emotionen geht.

Für wen eignet sich Outplacement?

Vor allem Führungskräfte profitieren von einer Outplacement-Beratung. Wir bei GMC haben uns auf Führungskräfte, qualifizierte Spezialisten und Fachkräfte spezialisiert. Ob sich ein Kandidat als Arbeitnehmer in einer Trennungssituation befindet oder sich aus eigener Motivation eine berufliche Neuorientierung wünscht: Wir verhelfen zu neuen Perspektiven. Außerdem gilt: Outplacement kennt kein Alter. Besonders Arbeitnehmer über 50 gehören meist zu denjenigen, die sich eigentlich eine neue Position wünschen, aber aus gesellschaftlich auferlegten Glaubenssätzen daran zweifeln, noch eine neue Stelle finden zu können. Die Sicherheit des bisherigen Jobs entwickelt sich damit zur stetigen Belastung. Das sorgt für Frust und ein hohes Maß an Unzufriedenheit. Um diese Gefühle loszulassen und endlich Neues zu wagen, ist eine Outplacement-Beratung bestens geeignet. Zu der Definition von Outplacement zählt darüber hinaus die Karriereberatung: Strebt ein Kandidat gewisse Ziele an, ohne direkt von Unzufriedenheit oder einer unangenehmen Situation im Job betroffen zu sein, kommt eine Outplacement-Beratung ebenso in Frage und verhilft zu neuen Chancen.

Wie der Outplacement Prozess abläuft

Outplacement beinhaltet eine intensive und äußerst individuelle Beratung durch einen Outplacement-Berater, der nicht nur inhaltliches Fachwissen mitbringt, sondern besonders emphatisch, verständnisvoll und einfühlsam agiert. Der Berater sollte möglichst selbst Führungsfunktionen ausgeübt haben und sowohl Trennungs- als auch Beratungserfahrung mitbringen. So ist sichergestellt, dass die „richtigen Fragen“ gestellt werden. Denn es geht nicht nur darum, eine passende neue Position für den Klienten zu finden. Ebenso wichtig ist es, den Kandidaten nach einer schwierigen Zeit im Job, einer fristlosen Kündigung oder einer überraschenden Trennungssituation zu stabilisieren und aufzubauen. So sollte der Kandidat negative Gefühle schnell loslassen und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken können.

In einer Outplacement-Beratung durchläuft der Kandidat verschiedene Phasen. Nach einer ersten analytischen Phase, in der der Ist-Zustand benannt wird, sind die Bedürfnisse des Kandidaten und die Vorstellungen seiner neuen, zukünftigen Position klar. Nun folgt die Erarbeitung des Marktauftritts. Das bedeutet, Bewerbungsunterlagen und der Social Media-Auftritt des Kandidaten werden nach modernen Methoden und Standards auf den aktuellen Stand gebracht. Dann geht es an die Erstellung einer persönlichen Vermarktungsstrategie. Dazu ist es wichtig, dass der Kandidat den eigenen Wert, die eigenen Stärken, Kompetenzen und Talente bereits erkannt hat und in der Lage ist, diese selbstbewusst einzusetzen. Daraufhin folgen die aktive Vermarktung und die Positionierung. In den vorerst letzten Sitzungen unterstützt die Outplacement-Beratung bei den Vorbereitungen für die neue Aufgabe und hilft, den Onboarding-Prozess möglichst effizient und angenehm zu gestalten. Dann ist die berufliche Neuorientierung erfolgreich abgeschlossen. Einige Beratungen bieten in der ersten Zeit in der neuen Position ein gesondertes Coaching für Ihre Klienten an – wie beispielsweise wir von GMC. So stellen wir sicher, dass unsere Kandidaten ihren Weg in den neuen Job erfolgreich und kompromisslos finden und während wie auch nach der Probezeit zufrieden sind.

Was bringt Outplacement konkret?

Für Menschen, die sich eine berufliche Veränderung wünschen, ist eine Outplacement-Beratung also eine attraktive Chance. Kandidaten profitieren besonders von der Erkenntnis, wo ihre Kompetenzen, Talente und Interessen liegen. Eine solche Umbruchphase wie nach einer Kündigung oder einer Trennungssituation lässt Betroffene zu Anfang meist ratlos und frustriert zurück. Auch hier setzt die Arbeit des Beraters ein: Er hilft bei Fragen, Problemen und bietet konkrete Unterstützung an, damit die Kandidaten wieder Hoffnung schöpfen.

Die damit verbundene intensive Reflexion über den persönlichen Werdegang, die eigenen Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten haben die meisten Führungskräfte und Fachspezialisten in der Form bisher so gut wie nie vorher vollzogen. Fast immer sind die Kandidaten überrascht über die große innere Klarheit und Entschlossenheit, die automatisch auch eine Stärkung des Selbstvertrauens mit sich bringt.

Daraus resultiert ein weiterer Vorteil: Die deutlich verkürzte Bewerbungsphase und die merklich erhöhten Chancen auf dem Arbeitsmarkt – auch für Positionen, die ohne eine Beratung vermutlich nicht oder zumindest nur schwer erreichbar gewesen wären. Gutes Outplacement steigert außerdem die eigene Motivation, gibt der Jobsuche eine nachvollziehbare Struktur und macht Kandidaten attraktiver für den Arbeitsmarkt. So lässt die passende Position sicher nicht lang auf sich warten!

Einzel- und Gruppen-Outplacement

Die Beratung ist in der Regel in Einzel- und Gruppen-Coachings möglich. Hochrangige und mittlere Führungskräfte benötigen eine Einzelberatung, in der sie und ihre Bedürfnisse kompromisslos im Vordergrund stehen. Gruppensitzungen wiederum sind vor allem für Unternehmen eine gute Lösung und in großen Konzernen heute schon gängige Praxis. Muss sich ein Unternehmen von mehreren Mitarbeitern trennen, eignet sich dieses Angebot besonders. Dass eine Firma Mitarbeiter entlassen muss, kann ganz verschiedene Gründe haben. Von der Insolvenz, über Outsourcing bis hin zu einer Firmenübernahme. So oder so ist Trennungsmanagement immer ein wichtiger Bestandteil des Employer Brandings: Solche unternehmerischen Entscheidungen sollten daher konstruktiv und fair aufgelöst werden. Im Gruppen-Outplacement finden sich die betroffenen Mitarbeiter zu einer Gemeinschaft zusammen. In der Teamberatung, gemeinsamen Workshops, aber auch in ausführlichen Einzelgesprächen fühlt sich niemand allein gelassen, zusätzlich sorgt der Austausch in der Gruppe für Rückhalt. Vor allem wirken sich gruppendynamische Prozesse positiv auf die berufliche Neuorientierung aus. Mehr über Outplacement für Unternehmen erfahren Sie hier.

Ihre Outplacement-Beratung bei GMC

Eine Outplacement-Beratung klingt nach einer passenden Lösung für Sie? Entscheiden Sie sich für GMC, profitieren Sie von unserer empathischen Beratung, unserer langjährigen Erfahrung und unserer äußerst hohen Erfolgsquote. Wir bauen die Brücke zwischen Ihrem alten Job und neuen Chancen. Seit 1992 haben wir uns auf die berufliche Neuorientierung von Führungs- und Fachkräften spezialisiert. Alle unsere Berater haben selbst Managementerfahrung und waren schon einmal in einer Trennungssituation: Wir sind also Experten in der Outplacement-Beratung und wissen, welche innovativen Ideen und Methoden es braucht, damit auch Sie die passende Position mit nachhaltigem Erfolg finden. Sprechen oder schreiben Sie uns noch heute an – wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Sie haben Fragen oder möchten einen unverbindlichen Ersttermin vereinbaren?

Schicken Sie uns gerne eine Kontaktanfrage und wir melden uns kurzfristig bei Ihnen!

* Pflichtfelder müssen ausgefüllt werden.
Die Daten dienen ausschließlich zur Kontaktaufnahme.